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Ering Tour 17 - Ort der Sagen und Legenden

Ering Tour 17 - Ort der Sagen und Legenden

Wanderung

  • Typ Wanderung
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 1:55 h
  • Länge 7 km
  • Aufstieg 133 m
  • Abstieg 133 m
  • Niedrigster Punkt 343 m
  • Höchster Punkt 476 m

Beschreibung

Ering gilt als Ort der Sagen und Legenden. Gleich mehrere begleiten uns auf dieser Tour. Der Parkplatz zwischen Schwimmbad und Friedhof ist Ausgangspunkt. Wir folgen der Sankt-Anna-Straße. Bemerkenswert ist die Lindenallee, die uns auf dem Weg dorthin Schutz und Schatten gewährt. Sie gilt als Naturdenkmal und birgt ein erstes „sagenhaftes“ Geheimnis: die Kreuzbäckerkapelle (Bild oben links). Das runde, mit Holzschindeln bedeckte Dach ist ebenso markant wie ihre Lage. Eine kleine Marmortafel im Inneren der Kapelle erinnert an eine große Tat: 1991 wurde die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert vom katholischen Arbeiterverein renoviert – anlässlich des damals anstehenden 90järigen Vereinsjubiläums. Die laute B12 unterqueren wir. Etwas Zeit nehmen wir uns für die Wunderkapelle, die unter mächtigen Eichen steht. Auch dazu weiß man im sagenhaften Ering einige Geschichten. Links neben uns haben wir einen neuen Begleiter gefunden: Der Kirnbach mäandert durch Felder und Wiesen. Erwähnt werden muss natürlich noch der Kreuzweg (Bild unten rechts), der uns vom Start der Tour in Ering bis nach St. Anna führt, das nun malerisch vor uns liegt. Es ist jener Ort, der in der Lebensgeschichte des Heiligen Bruder Konrad eine wichtige Rolle gespielt hat. Die Kirche ist ein Kleinod (Bild oben rechts). Wie eine Inschriftentafel neben dem Südportal aussagt, wurde sie 1520 „wieder von neuem angefangen“. Man vermutet, dass die Wallfahrt schon viel früher begonnen hat. Nach St. Anna geht es erst einmal durch den Wald hinauf. Am Ausgang dieses Abschnittes passieren wir einen Vierseithof, und noch einmal geht es aufwärts. Hier lohnt ein Blick zurück, denn die Anhöhe gibt eine schöne Aussicht aufs Inntal Preis. Vor uns liegt unter einem Kastanienbaum geschützt nochmals eine kleine Kapelle, die der Muttergottes gewidmet ist. Wir verlassen jetzt den ausgebauten Weg und tauchen wieder in den Wald ein und wandern auf dem tief in den Waldboden gegrabenen Weg, vorbei an sichtbarem Wurzelwerk der mächtigen Bäume. Es ein guter Zeitpunkt, um ein paar Hundert Jahre zurückzuschauen. Es geht nämlich in Richtung Tannenberg. Wo heute dichter Wald ist, stand früher die Burg Erneck. Sie erlebte eine wechselvolle Geschichte und wurde zunächst 1330 erstürmt und niedergebrannt, danach aber wieder aufgebaut. Allerdings sollte ihre Geschichte keine 200 Jahre mehr währen. Die Burg wurde im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges erneut zerstört – dieses Mal wurde sie nicht mehr aufgebaut. Es ist noch ein gutes Stück, bis wir den Weiler Ernegg erreichen, übrigens nun wieder auf einer recht gut ausgebauten Teerstraße, aber immer noch im angenehmen Schatten der Bäume. Nach dem Weiler Wasenmeister biegen wir rechts ab, das Kirchlein von St. Anna wieder fest im Blick. Von dort aus geht es zurück zum Parkplatz beim Freibad.

 

Gutes Schuhwerk, bei Bedarf Wanderstecken.

Kreuzbäckerkapelle

Wunderkapelle (Sage)

Kreuzweg

St. Anna

Gutes Schuhwerk und etwas Vorsicht sollten zur Grundausstattung gehören.
Kostenloser Parkplatz vorm Freibad in Ering