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Malching Tour 24 -Unterwegs durch zwei Gemeinden und zwei Landkreise

Malching Tour 24 -Unterwegs durch zwei Gemeinden und zwei Landkreise

Wanderung

  • Typ Wanderung
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 1:18 h
  • Länge 4,6 km
  • Aufstieg 103 m
  • Abstieg 104 m
  • Niedrigster Punkt 408 m
  • Höchster Punkt 501 m

Beschreibung

Vom Parkplatz beim Halmsteiner Wirt marschieren wir 300 Meter auf der Straße Richtung Malching. Am Ortseingang führt ein kleiner Anstieg hinauf zum schräg aus dem Waldboden herausragen Halmstein. Dieser „halbe“ Stein gab der Ortschaft den Namen. Vom Halmstein aus geht die Wanderung am Waldrand hinunter an einem Wildgehege entlang und endet an der Gemeindeverbindungsstraße nach Ering. Nun geht es bergab an den Einöden Henghub und Halmlehen vorbei bis zum Hinweisschild „Winkl“. Auf der rechten Seite liegt auf einer dominanten Anhöhe die Einöde Gschnaid. Dieser Name heißt frei übersetzt „durch den Wald gehauener Weg“. Von hier führt ein Wald- und Wiesenweg weiter nach Tiefengrub. Nun geht es wieder bergig weiter bis zur Hauptstraße, früher als Milchstraße bezeichnet. Nach nur wenigen Schritten links, bis die Milchstraße eine 90-Grad-Kurve macht, muss man sich bei der Abzweigung Stündln nochmals links halten. Nach 20 Metern steht das hinter Sträuchern versteckte Tiefengruber Marterl. Ein paar Schritte sind noch zu gehen, und Tiefengrub liegt dem Wanderer zu Füßen. Bei diesem grandiosen Alpenpanorama gerät jeder Wanderer ins Schwärmen. Oft lassen sich hier Maler vom Stimmungsbild inspirieren. Die nächste Station führt zur Starzenöder Kapelle. Sie war einst zweite Segensstation beim sogenannten Servatius- oder Kornumgang, der schon im Jahr 1699 als uralt bezeichnet wurde. Oben am Giebel ist noch ein sogenannter „Albani-Schädel“ eingemauert. Solche Tonkopf-Urnen wurden einst mit Getreide gefüllt und geopfert. Man erhoffte sich Befreiung von Kopfleiden aber auch Hilfe bei schweren Geburten. Die Kapelle liegt idyllisch am Waldesrand und infolge der hohen Lage hat man nochmals eine herrliche Fernsicht. Von hier aus hat man auch freie Aussicht zum Halmsteiner Wirtshaus, wo sich der hungrige und durstige Wanderer nach soviel herrlicher Natur stärken kann.

Die Kapelle zu Starzenöd

Nördlich des Weilers Halmstein liegt hoch oben die Einöde Starzenöd. Etwa 200 Meter westlich der Hofstelle, auf beherrschender Höhe am Waldessaum, befindet sich eine geräumige Kapelle mit Flachdecke. Auch wenn über die Zeit ihrer Erbauung nichts überliefert ist, so liegt die besondere Bedeutung der Kapelle darin, dass sie uns als Totengedenkstätte aus altgermanischer Zeit gelten muss. Etwa 200 Meter westlich von ihr auf ehemaliger Plan-Nummer 2225 war 1876 ein germanisches Rundgrab entdeckt worden. Es hatte drei Meter im Durchmesser und war ringsum mit Felssteinen fachgemäß ausgelegt. Leider wurde die historische Stätte bereits um das Jahr 1880 von unberufenen „Forschern“ zerstört. So ist jetzt die Kapelle dazu ausersehen, wenigstens noch die Erinnerung wach zu halten, dass hier in der Vorzeit die germanischen Vorfahren ihre Toten zur letzten Ruhe bestatteten. Das kleine Gotteshaus ist etwa 2,20 Meter hoch, rechteckig gemauert, hat Schindeldach und ist durch eine hölzerne Türe, in deren oberen Teil ein Drahtgitter eingelegt ist, verschlossen. Über ihrem Eingang am Dachgiebel erkennt man einen eingemauerten Votivkopf nach Art der Albaniköpfe der Wallfahrt Taubenbach. Der Kapellenboden ist mit Ziegeln gepflastert. Kleine ovalförmige Mauerdurchbrüche an den Seitenwänden ersetzen die Fenster. Im Betraum sind beiderseits in die Wände Sitzbänke eingemauert. Die Kapellennische birgt auf einem hölzernen vollständigen Altartisch mit Aufsatz ein gut gemaltes Marienbild sowie zwei beachtenswerte Figuren der hl. Apollonia mit der Zange, volkstümliche Fürbitterin bei Zahnschmerzen und der hl. Ottilie, Schutzpatronin bei Augenkrankheiten. Im Altargiebel sieht man die barocke Darstellung des Antlitzes Christi.

Trittfestes Schuhwerk und Wanderbekleidung

Sehenswürdigkeiten:

Sagenumwobener Halmenstein

Kapelle Starzenöd

Bei Sturm und Unwetter sind die Wege nicht begehbar.
Halmstein